Hilfe zur Selbsthilfe in sozialen Brennpunkten
Wer wenig finanzielle Mittel zu Verfügung hat, vielleicht geflüchtet ist, oder ein Handicap hat, für den ist eine Wohnungssuche oftmals schwierig. Vielfach bleiben für diese Menschen nur schlechte und viel zu kleine Unterkünfte in wenig attraktiven Vierteln übrig. Was muss getan werden, um die Gemeinschaft in den Quartieren zu stärken? Was braucht es, um diese weiter zu entwickeln? An Antworten auf diese Herausforderungen arbeitet in Niedersachsen auch die Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte. Deren Arbeit stellten Johanna Klatt und Markus Kissling – zuständig für Förderung und Quartiersmanagement – der Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta vor. Sie betonten, wichtigstes Ziel sei die Hilfe zur Selbsthilfe zu unterstützen. Die Bewohnerinnen undBewohner sozialer Brennpunkte sollten gemeinsam Wege finden, sich einzubringen und für ihre Belange zu engagieren – also ein lebendiges Gemeinwesen aufbauen. Die Landesarbeitsgemeinschaft berate 250 Quartiere in Niedersachsen zu Förderungen, zu Selbsthilferichtlinien und organisiere Treffen für Bewohnerinnen und Bewohner. Und dies geschehe mittlerweile seit 31 Jahren. Ein wichtiges aktuelles Projekt sei „Demokratie im Zentrum 4.0“. Dabei sollen Politikerinnen und Politiker per Videokonferenz mit denen ins Gespräch kommen, die in sozialen Brennpunkten wohnen. 60 Unterhaltungen, berichteten Klatt und Kissling, hätten bereits erfolgreich stattgefunden. Dr. Gabriele Andretta sagte zu, auch für ein solches Gespräch zur Verfügung zu stehen und betonte: „Herzlichen Dank für den Einblick in Ihre spannende und äußerst wichtige Arbeit, die ich mit Freude unterstütze.“