Ausstellung „Können wir gemeinsam... ?“

Titelplakat der Ausstellung: „Können wir gemeinsam ...?“
Vision der Ausführung unserer Idee: beispielhafte Platzierung des Demokratischen Wohnzimmers in einer belebten Fußgängerzone

GESTALTET MIT UNS DAS DEMOKRATISCHE WOHNZIMMER!

Wie kann ein Raum geschaffen werden, um den Austausch von Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven zu fördern?

Um unserer Forschungsfrage auf den Grund zu gehen, schaffen wir einen Raum für den zwischenmenschlichen Austausch, der einen niederschwelligen Zugang zu gesellschaftlicher Partizipation bietet. Das Ziel ist es, den Austausch durch eine spielerische Aktion anzuregen, wodurch die Komplexität des demokratischen Lebens in Deutschland vereinfacht erfahrbar gemacht wird. Somit wollen wir bei Besuchenden das Gefühl der Selbstwirksamkeit und des „Gehört-Werdens“ auslösen und im weiteren Verlauf ihre Teilhabe an der Demokratie fördern.

 

Entstanden innerhalb des Projektes „Können wir gemeinsam... “  im Rahmen des  Jahresthemas in Kooperation mit der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen). Die Autorinnen und Autoren des Projektes sind verantwortlich für die Inhalte.

„Alle Menschen sollen – unabhängig von ihrem Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Herkunft oder sozialem und wirtschaftlichem Status – gleiche Möglichkeiten haben.“

Ziel 10 der  17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung – Agenda 2030 der UN

 

Demnach wird in unserer zunehmend diversen Gesellschaft der zwischenmenschliche Austausch immer wichtiger, um der Bildung von Gruppierungen mit verstärkt derselben Meinung entgegenzuwirken. Denn jedes Individuum ist Teil der Demokratie und somit Teil demokratischer Aushandlungsprozesse. Viele Menschen in Deutschland fühlen sich nicht gehört, sind unzufrieden mit der Demokratie und finden, dass politische Probleme heute sehr kompliziert geworden sind.

Damit diese Stimmen gleichermaßen Gehör finden und Inklusion entstehen kann, wollen wir mit unserer Forschungsfrage auf das Ziel 10 „Weniger Ungleichheiten“ und das Ziel 16 „Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“ der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung verweisen.

 

Quellen:
(1) Friedrich-Ebert-Stiftung. (2023). Inwiefern stimmen Sie den folgenden Aussagen zur Politik zu?. Statista. Statista GmbH. Zugriff: 05. Juni 2024. (Mehr dazu)
(2) Das Progressive Zentrum. (2023). Inwiefern treffen die folgenden Aussagen auf dich zu?. Statista. Statista GmbH. Zugriff: 05. Juni 2024.  (Mehr dazu)
(3) Best V., et.al (2023), Demokratievertrauen in Krisenzeiten - Wie blicken die Menschen in Deutschland auf Politik, Institutionen und Gesellschaft?   (Mehr dazu)

 

Das Demokratische Wohnzimmer – Ein Experiment, das auf kleiner Ebene gesellschaftspolitische Entscheidungsprozesse abbildet.

Wir stellen ein Wohnzimmer als öffentlichen, dynamischen Gestaltungsspielraum zur Verfügung: Alle können mitentscheiden. Sei es die Wahl und Anordnung der Möbel, die darin stehen, die Musik, die gespielt wird, oder ob es Kaffee und Kuchen oder Bratwürste zu essen gibt. Besuchende können durch einen Kampagnen-Aufruf Möbel oder Dinge mitbringen und sich im demokratischen Wohnzimmer einrichten, um sich wohlzufühlen. Das Experiment regt den zwischenmenschlichen Austausch an, indem die Besuchenden gemeinsam Entscheidungen über Möbelstücke, Platzierungen, Platzbedarfe und Gestaltung aushandeln müssen.

Ganz nach dem Motto: Alles darf sein, es muss nur verhandelt werden!

 

 

Vision des Demokratischen Wohnzimmers

Um auch schon bei der Ausstellung einen Raum zu bieten, in dem Austausch stattfinden kann, stellen wir das Modell eines Wohnzimmers für die Besuchenden zur Verfügung. Hier können Möbel verrückt werden und Diskussionen und Austausch Anklang finden. Das Experiment wird somit schon vor der eigentlichen Umsetzung live getestet.

 

Mitwirkende

Thanh-Nhi Vo  |  Laura Runge  |  Sandra Holzinger