Ausstellung „Können wir gemeinsam... ?“

Titelplakat der Ausstellung: „Können wir gemeinsam ...?“

Das Kartenspiel Konnex

Gesprächsstarter für politische Diskussionen

Politische Diskussionen zwischen den Generationen scheitern zunehmend, es scheint einen Generationenkonflikt zu geben. Doch wie kann wieder mehr Verständnis und Austausch gefördert werden? Das Kartenspiel Konnex bietet einen sicheren Rahmen und Anregungen für offene und gleichberechtigte Kommunikation.

 

Entstanden innerhalb des Projektes „Können wir gemeinsam... “  im Rahmen des  Jahresthemas in Kooperation mit der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen). Die Autorinnen und Autoren des Projektes sind verantwortlich für die Inhalte.

Konnex: Stapel mit Fragen-Karten des Spieles
Konnex: Stapel mit Fragen-Karten des Spieles (© Sari Dahle, Inken Tolksdorf, Isabelle Wydra & Alina Reinhard)

Die Problemstellung

Der Austausch über Politik ist ein wichtiger Bestandteil für den Erhalt der Demokratie. Politische und gesellschaftliche Diskussionen scheitern zunehmend wegen einer fehlenden gemeinsamen Basis und Kommunikationsproblemen. Laut Statista (2013) sprechen nur etwa 25% der Jugendlichen gerne mit ihren Eltern über Politik, und laut einer MDR-Umfrage sehen 65% der Befragten einen Generationenkonflikt (Höhnl, 2023). Die Generationen klagen gegenseitig über fehlendes Verständnis und mangelnde Rücksichtnahme, wodurch eine Grundlage für das gesellschaftliche Miteinander fehle (Höhnl, 2023).

 

Unser Projekt fokussiert sich daher auf die Förderung des politischen Austauschs zwischen den Generationen durch soziales und demokratisches Design. Daraus entsteht unsere Forschungsfrage: 

Wie kann eine offene und gleichberechtigte Kommunikationsweise zwischen den Generationen gestaltet werden, um mehr Verständnis und Austausch (und somit demokratische Prozesse) zu fördern?

 

Statistik zur Frage "Wie oft tauschst Du Dich mit anderen Generationen aus?"
Workshop im Seniorenwohnstift in Hannover
Workshop im Seniorenwohnstift in Hannover (© Sari Dahle, Inken Tolksdorf, Isabelle Wydra & Alina Reinhard)

Der Lösungsansatz

Um einen Lösungsansatz zu entwickeln, haben wir 130 Personen befragt, wie oft sie sich über politische Themen mit anderen Generationen austauschen und was ihre Gründe dafür sind, wenn sie dies selten tun. Es entstand die Idee eines Kartenspiels und wir führten einen Workshop im Seniorenstift durch, um erste Ansätze des Spiels zu testen und in den Austausch darüber zu kommen, welche Aspekte für gelungene Gespräche und das Kartenspiel relevant sind.

Aufbauend auf den Ergebnissen von unseren Recherchen, der Umfrage und des Workshops konkretisierten wir die Idee des Kartenspiels und entwickelten einen Prototypen.  Als übergeordnetes Ziel war uns hierbei wichtig, ein Spiel zu gestalten, welches für alle Generationen gleichermaßen funktioniert und intuitiv ist.

Das Kartenspiel sollte gerade aufgrund der mitunter komplexen und kontroversen gesellschaftspolitischen Fragestellungen eine Leichtigkeit und Verspieltheit beibehalten und einen sicheren Rahmen für alle Spielenden schaffen. Dieses Ziel wurde bei allen Aspekten des Spiels berücksichtigt: der Anleitung, den Regeln, den Fragestellungen und der visuellen Gestaltung der Karten.

 

 

Mitwirkende

Sari Dahle  |  Inken Tolksdorf  |  Isabelle Wydra  |  Alina Reinhard

Workshop im Seniorenwohnstift in Hannover: Methode Card Sorting
Workshop im Seniorenwohnstift in Hannover: Methode Card Sorting (© Sari Dahle, Inken Tolksdorf, Isabelle Wydra & Alina Reinhard)
Workshop im Seniorenwohnstift in Hannover: Prototyp testen
Workshop im Seniorenwohnstift in Hannover: Prototyp testen (© Sari Dahle, Inken Tolksdorf, Isabelle Wydra & Alina Reinhard)