Anlässlich des Todes (29. März 2023) des ehemaligen Landtagspräsidenten Horst Milde sagt Landtagspräsidentin Hanna Naber:
„Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod von Horst Milde erfahren. Mit ihm verliert Niedersachsen eine herausragende Kraft der Kommunal- und Landespolitik sowie unserer repräsentativen Demokratie. Über sieben Wahlperioden hinweg prägte Horst Milde die Arbeit des Landtages in ganz unterschiedlichen Funktionen, von 1990 bis 1998 als dessen Präsident. Er setzte sich maßgeblich dafür ein, dass das Denkmal der Göttinger Sieben in unmittelbarer Nähe des Plenarsaals errichtet wurde – und uns Parlamentarierinnen und Parlamentarier damit stets in Erinnerung ruft, dass wir unsere freiheitliche Demokratie pflegen, schützen und mitunter wehrhaft verteidigen müssen. Auch im hohen Alter fühlte er sich dem Landtag tief verbunden und den Idealen des Parlamentarismus stets verpflichtet. Bis zuletzt war der ehemalige Landtagspräsident auch für mich persönlich ein wichtiger und geschätzter Gesprächspartner – wie etwa bei der konstituierenden Sitzung dieser Wahlperiode. Das politische und menschliche Erbe Horst Mildes wird niemals in Vergessenheit geraten. Im Namen des Niedersächsischen Landtages spreche ich allen Hinterbliebenen mein tief empfundenes Beileid aus.“