Warum ist die repräsentative Demokratie dem Anschein nach behäbig und kompliziert? Was erwarten junge Menschen von der Demokratie? Und: Wie könnte aus ihrer Sicht das demokratische Entscheiden verbessert werden? Im Rahmen des neuen „Klasse Landtag“-Formates „Präsidium bei Euch“ stehen genau diese Fragen im Zentrum. Landtagspräsidentin Hanna Naber sowie die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten des Landtages – Marcus Bosse, Sabine Tippelt, Jens Nacke, Barbara Otte-Kinast und Meta Janssen-Kucz – wollen mit Schülerinnen und Schülern in ganz Niedersachsen über den Zustand und die Zukunft unserer Demokratie sprechen. Der Austausch findet an den Schulen statt.
Studien zeigen, dass die Skepsis gegenüber Institutionen wächst, die Problemlösungsfähigkeit der Demokratie infrage gestellt wird und insbesondere junge Menschen zwar sehr wohl politisch interessiert sind, immer weniger aber etablierte Wege nutzen, um sich politisch einzubringen. Vor diesem Hintergrund wurde das Format „Präsidium bei Euch“ konzipiert. Darüber hinaus greift das neue Angebot den Gedanken der aufsuchenden politisch-parlamentarischen Bildungsarbeit im Flächenland Niedersachsen auf. Die Größe des Bundeslandes macht es manchen Schulen schwer, den Landtag in der Landeshauptstadt zu besuchen.
„Präsidium bei Euch“ richtet sich an Klassen der Jahrgänge 7 bis 13 aller Schulformen. Vornehmlich sollen Schulen außerhalb der Region Hannover angesteuert werden. Termine für den Zeitraum ab dem 18. September 2023 können ab sofort vergeben werden. Die Terminvergabe ist zunächst auf das Jahr 2023 beschränkt. Informationen für Lehrkräfte finden sich auf der Website des Landtages. Terminanfragen sind ausschließlich telefonisch an den Besucherdienst des Landtages zu richten (Telefon: 0511 3030-2046 oder 0511 3030-2054). Die Anzahl verfügbarer Termine ist begrenzt.
Landtagspräsidentin Hanna Naber sagt zum Start des neuen Formates: „Passend zu meinem Wahlperiodenthema ‚Fragen an die Demokratie‘ werden die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten und ich mit ‚Präsidium bei Euch‘ in ganz Niedersachsen für unsere Demokratie werben. Wir wollen Vorurteile entkräften und uns anhören, was sich junge Menschen von ihrer Demokratie wünschen, was sie kritisieren – und was wir besser machen können.“