Pressemitteilung 121/2020

Zum plötzlichen Tode von Thomas Oppermann

Anlässlich des völlig unerwarteten Todes von Thomas Oppermann, Mitglied und Vizepräsident des Bundestages sowie langjähriger Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag und Landesminister, erklärt Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta:

„Mit Thomas Oppermann ist ein hochgeachteter, über alle Fraktionen hinweg geschätzter Parlamentarier plötzlich verstorben. Die niedersächsische Landespolitik und die Bundespolitik hat er maßgeblich mitgeprägt – stets mit größtem Engagement und einer beeindruckenden Rhetorik.

Die Meilensteine seiner Biografie zeigen, wie sehr sich Thomas Oppermann politisch verdient gemacht hat: Von 1990 bis 2005 war Thomas Oppermann Mitglied des Landtages. Unter anderem war er im Ausschuss für Rechts- und Verfassungsfragen sowie im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr tätig. Von 1998 bis 2003 bekleidete Thomas Oppermann das Amt des Ministers für Wissenschaft und Kultur.

Im Oktober 2005 ging es nach Berlin, Thomas Oppermann wurde Bundestagsabgeordneter. Von 2009 bis 2013 hatte er die Funktion des Parlamentarischen Geschäftsführers inne, von 2013 bis 2017 führte er die SPD-Bundestagsfraktion als Vorsitzender. Seit Oktober 2017 war Thomas Oppermann Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Ganz gleich in welcher Position, er war ein unermüdlicher Streiter für einen modernen, bürgernahen Parlamentarismus.

Über den plötzlichen Tod eines politischen Weggefährten und eines Freundes bin ich zutiefst traurig. Möge er in Frieden ruhen. Und möge sein beachtliches politisches Erbe mit Würde fortgeführt werden. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.“