Hunderttausende überlebende KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, Gefangene der Gestapo sowie der nationalsozialistischen Justiz suchten seit ihrer Befreiung im Frühjahr 1945 nach einem Neuanfang. Ihre Schicksale zeigt die Ausstellung „Befreit! Und dann? Wege nach der Befreiung 1945“, erarbeitet von Studierenden der Leibniz Universität Hannover in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Die Ausstellung wird am 25. August 2021 um 16:00 Uhr in der Portikushalle des Niedersächsischen Landtages eröffnet.
Einer der Holocaust-Überlebenden war Salomon Finkelstein. Nach Kriegsende ließ er sich in Hannover nieder. Seine Töchter Ilana und Daniela Finkelstein werden bei der Ausstellungseröffnung zugegen sein. Daniela Finkelstein wird vom Leben ihres verstorbenen Vaters berichten. Die Ausstellung stellt Kurator Professor Dr. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, vor.
Folgender Ablauf ist für die Ausstellungseröffnung vorgesehen:
Begrüßung:
Dr. Gabriele Andretta
Präsidentin des Niedersächsischen Landtages
Grußwort:
Grant Hendrik Tonne
Niedersächsischer Kultusminister, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
Einführung:
Professor Dr. Jens-Christian Wagner
Direktor Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Gespräch:
Daniela Finkelstein berichtet über das Schicksal ihres Vaters Salomon Finkelstein (verstorben 2019) und darüber, wie es das Leben seiner Kinder prägte
Die Ausstellung in der Portikushalle ist vom 27. August bis 23. September 2021 von Montag bis Sonntag von 09:00 Uhr bis 20:00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich (Red.: aktualisiert am 27. August).
Hinweis: Die zum Zeitpunkt der Ausstellungseröffnung geltenden Corona-Auflagen sind zu berücksichtigen. Vertreterinnen und Vertreter der Medien, die über die Veranstaltung berichten möchte, werden gebeten, sich unter presselandtag@lt.niedersachsen.de anzumelden.