Mit der anhaltenden Corona-Pandemie ist das Bewusstsein für die eigene Verletzlichkeit gewachsen. Das Gefühl der Angst – sei es vor Krankheit, Tod, Unfreiheit oder dem wirtschaftlichen Ruin –, das so gern verdrängt wird, greift deutlich stärker um sich. Das spüren auch Kinder. Solche Ängste gilt es zu bewältigen. Diese Beobachtung ist Ausgangspunkt für das Projekt „Schiss, oder: Wie geht Resilienz?“ des mehrfach prämierten „Theaters zwischen den Dörfern“.
Anlässlich des Weltkindertages findet am 20. September 2021 im Forum des Landtages eine Lesung, die die Ergebnisse des Projektes für Grundschulkinder aufarbeitet, statt. Beginn ist um 9:00 Uhr. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Vierte Schulklassen aus der Region Hannover werden die Lesung besuchen.
Die Projektverantwortlichen haben im vergangenen Jahr im Rahmen von Schreibwerkstätten mit Grundschülerinnen und Grundschülern sowie mit Seniorinnen und Senioren Gedanken zu den Themen Angst und deren Bewältigung gesammelt. Ausgewählte Passagen der entstandenen Texte wurden anonymisiert zu einer rund 30-minütigen Lesung zusammengestellt. Die Präsentation erfolgt durch eine Schauspielerin sowie einen Schauspieler. „Lebende Porträts“ ergänzen die Lesung.
Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta sagt anlässlich des Weltkindertages: „Die Corona-Pandemie hat uns erneut sehr drastisch vor Augen geführt, dass Kinder ihre ganz eigenen Ansichten, Bedürfnisse und Ängste haben. Diese sollten von politische Verantwortlichen in ihren Entscheidungen berücksichtigt werden. Kinderrechte sind ein wichtiges Instrument, um dies zu garantieren.“
Hinweis
Die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Auflagen sind zu berücksichtigen. Vertreterinnen und Vertreter der Medien, die über die Veranstaltung berichten wollen, werden gebeten, sich unter presselandtag@lt.niedersachsen.de anzumelden.