Mehr als zwei Jahre galten im Niedersächsischen Landtag strenge Corona-Auflagen, die die Arbeitsfähigkeit des Parlamentes sichergestellt haben. Nun erlaubt es das Infektionsgeschehen erstmals, die Infektionsschutzmaßnahmen aufzuheben.
Auf Beschluss des Präsidiums sollen die gläsernen Hygieneschutzwände, die im Plenarsaal und in einigen Sitzungsräumen installiert wurden, nach dem 31. Mai 2022 demontiert und eingelagert werden. Die Sitzabstände in den Sitzungs- und Besprechungsräumen werden aufgehoben. Das aktuell geltende Hygienekonzept läuft zum 31. Mai ersatzlos aus. Die Empfehlung der Präsidentin, in den Räumlichkeiten des Landtages auf freiwilliger Basis eine Maske zu tragen, bleibt jedoch bestehen.
Vor dem Hintergrund der auslaufenden Infektionsschutzmaßnahmen erhalten externe Zuhörerinnen und Zuhörer ab dem 1. Juni 2022 erstmals seit Beginn der Pandemie im Rahmen der verfügbaren Raumkapazitäten wieder Zutritt zu öffentlichen Sitzungen von Ausschüssen, Unterausschüssen, Ausschüssen eigener Art, Kommissionen und sonstigen Gremien in den Landtagsgebäuden. Das Besucherdienstangebot des Landtages wird ebenfalls wieder in gewohntem Umfang aufgenommen.
„Seit mehr als zwei Jahren sind wir gezwungen, kontinuierlich und sorgsam auszuloten, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Arbeitsfähigkeit des Parlamentes in der Pandemie jederzeit sicherzustellen. Die Offenheit des Hauses, die mir persönlich sehr am Herzen liegt, konnte nicht zu jedem Zeitpunkt in der gewohnten Form gelebt werden. Ich freue mich sehr darüber, dass die Situation es uns nun erlaubt, die Maßnahmen aufzuheben. Demokratie braucht Begegnung“, erläutert Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta.