Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2024 sagt Landtagspräsidentin Hanna Naber:
„Am heutigen Gedenktag halten wir inne und erinnern derer, die unter der NS-Herrschaft enteignet, vertrieben, misshandelt, entwürdigt und ermordet wurden. Es ist zutiefst beschämend, dass Antisemitismus noch immer – und in zunehmendem Maße – unsere vielfältige und freiheitliche Gesellschaft vergiftet. Dass aktuell ein antidemokratisches, rassistisches Netzwerk in räumlicher Nähe zum Ort der Wannsee-Konferenz, die im Januar 1942 die organisatorischen, sachlichen und materiellen Voraussetzungen für die ,Endlösung der Judenfrage‘ festgelegt hat, über Massendeportationen fantasiert, führt uns vor Augen, in welch ernster Lage wir uns befinden.
Wir werden unserem Gedenken daher nur dann gerecht, wenn wir jeden Tag, in jeder Situation unerschütterlich für ein ,Nie wieder‘ eintreten – und mit aller Vehemenz für unsere Demokratie und den liberalen Rechtsstaat kämpfen.“
– Pressemitteilung 2024-01-25/2