Pressemitteilung 2024-08-19

Ausstellung im Landtag: „Gefährdet leben. Queere Menschen 1933–1945“

Die Leben vieler queerer Menschen wurde in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört oder ausgelöscht. Aber es gab auch Geschichten der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität. Von beidem erzählt die Ausstellung „Gefährdet leben. Queere Menschen 1933–1945“, die vom 27. August bis zum 5. September 2024 in der Portikushalle des Niedersächsischen Landtages (Haupteingang) gezeigt wird. Sie ist täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr kostenlos zugänglich.

Die Ausstellung der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die in Kooperation mit dem Queeren Netzwerk Niedersachsen im Niedersächsischen Landtag gezeigt wird, präsentiert Dokumente, Grafiken, Fotografien und Zitate zu den vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit von 1933 bis 1945.

Die Eröffnung der Ausstellung mit geladenen Gästen findet am 26. August 2024 ab 17:00 Uhr in der Portikushalle statt. Landtagspräsidentin Hanna Naber sowie Franziska Fahl, Vorständin des Queeren Netzwerkes Niedersachsen, sprechen Grußworte. Der ehemalige stellvertretende Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen Dr. Thomas Rahe referiert zum Thema „Die Homosexuellenverfolgung im Nationalsozialismus und ihre Folgen“.

Landtagspräsidentin Hanna Naber sagt: „Die Zerstörung aber auch die Selbstbehauptung queeren Lebens in Zeiten des menschenverachtenden Nationalsozialismus sind der breiteren Öffentlichkeit bislang sicherlich weniger bekannt. Die gezeigten queeren Biografien sind ein weiteres Zeugnis davon, wohin es führt, anderen das Menschsein abzusprechen. 

Hinweis
Medienschaffende sind herzlich eingeladen, über die Ausstellungseröffnung zu berichten. Um Anmeldung per Nachricht an presselandtag@lt.niedersachsen.de wird gebeten.