Pressemitteilung 2024-08-21

Für Demokratie und Erinnerungskultur in ganz Niedersachsen unterwegs: Sommerreise der Landtagspräsidentin vom 2. bis 6. September 2024

„Echt jetzt, Demokratie – hörst Du mir eigentlich zu?“ lautet das diesjährige Motto von Landtagspräsidentin Hanna Naber. Auch ihre Sommerreise vom 2. bis 6. September 2024, die durch ganz Niedersachsen führt, steht unter dieser Überschrift. Ziel der Reise ist es, ganz unterschiedliche Perspektiven – sei es im Austausch mit Ehrenamtlichen oder im beruflichen Kontext – auf den Zustand und die Zukunft der Demokratie zu gewinnen. Als wichtige Säule der demokratischen Bildung ist die Erinnerungsarbeit ein weiterer Schwerpunkt.

Vor Beginn der Reise sagt Landtagspräsidentin Hanna Naber: „Ob durch unterschiedliche berufliche, private oder regionale Prägungen – es ist äußerst wertvoll, ganz unterschiedliche Sichtweisen auf unsere Demokratie und ihre Entwicklung kennenzulernen. Ich freue mich auf intensive Gespräche, interessante Begegnungen und darauf, die vielen gewonnenen Eindrücke in meine weitere Arbeit einfließen zu lassen.“

Zu den Terminen sind auch die örtlichen Wahlkreisabgeordneten und Hauptverwaltungsbeamten eingeladen.

 

Hinweis

Medienschaffende sind herzlich eingeladen, über die Sommerreise oder einzelne Stationen zu berichten. Bei Interesse wird um eine Anmeldung per Nachricht an presselandtag@lt.niedersachsen.de gebeten. Für organisatorische Rückfragen steht die Pressestelle des Landtages jederzeit sehr gern zur Verfügung. Auch die Uhrzeiten der Veranstaltungen teilt Ihnen die Pressestelle des Landtages gerne mit.

 

Folgendes Programm ist für die Sommerreise vorgesehen, Änderungen sind vorbehalten:

2. September 2024

Haus der Religionen
Böhmerstraße 8,
30173 Hannover

Das Haus der Religionen ist nahezu einzigartig in Deutschland und schlägt Brücken zwischen den Glaubensgemeinschaften in Hannover. Zuletzt würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die interreligiöse Einrichtung als „Lernort der Demokratie“.

Gedenkstätte Lenner Lager, Friedhof mit KZ-Opfern und Gedenk-friedhof Holzen
Bohlweg, 37632 Lenne

Besichtigung der Gedenkstätte Lenner Lager und des örtlich abgesetzten Gedenkfriedhofes Holzen. Derzeit befindet sich der Erinnerungsort noch im konzeptionellen Aufbau.

Gedenkstätte KZ Moringen
Lange Str. 58,
37186 Moringen

Gespräch und Austausch mit politischen Verantwortungsträgern sowie Besichtigung des ehemaligen Konzentrationslagers Moringen, das von 1940 bis 1945 unter anderem für männliche Jugendliche genutzt wurde, die aus sozialen, „rassischen“, religiösen oder politischen Gründen verfolgt und zur Zwangsarbeit gezwungen wurden.

Hospiz Hann. Münden/Bürgerstiftung Ambulantes und Stationäres Hospiz
Vogelsang 103,
34346 Hann. Münden

Auch unheilbar kranke Menschen haben das Bedürfnis, von der Demokratie gehört zu werden. Austausch mit dem Träger des Hospizdienstes als auch mit Ehrenamtlichen, Bewohnerinnen und Bewohnern sowie der engagierten Bürgerstiftung.

Jugendparlament in Göttingen
Neues Rathaus, Hiroshimaplatz 1-4,
37083 Göttingen

Austausch mit Mitgliedern des seit 2020 bestehenden Jugendparlamentes in Göttingen.
Das Parlament wird von allen Schülerinnen und Schülern gewählt und verfügt über einen eigenen Etat sowie Rede- und Antragsrecht in vielen Ausschüssen des Rates.

3. September 2024

Verein „Barrierefrei – ich bin dabei! Rechte stärken – Vielfalt vernetzen“
Reichsstraße 6,
38300 Wolfenbüttel

Gemeinsames Gespräch mit Personen mit und ohne Behinderungen sowie deren Angehörigen und Freiwilligen, die sich für Rechte von Menschen mit Behinderungen in Wolfenbüttel engagieren möchten.

Austausch mit Landfrauen auf dem Gut Rumstorf
Rumstorf 1,
29378 Wittingen

Mit robustem Schuhwerk wird der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Lührs („Kartoffelhof im Herzen der Lüneburger Heide“) besucht. Mit Landfrauen soll u.a. der Frage nachgegangen werden, ob die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse von Stadt und Land erreicht ist.

Kooperative Gesamtschule Clenze
Uelzener Str. 10,
29459 Clenze

Austausch mit Politikschülerinnen und -schülern der Jahrgangsstufe 12 und 13, u.a. zum Jahresmotto: „Echt jetzt Demokratie – hörst Du mir eigentlich zu?“

„Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg
Am Wienebütteler Weg (ehemaliger Wasserturm auf dem Klinikgelände),
21339 Lüneburg

Die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg wurde 2004 im denkmalgeschützten Badehaus am Wasserturm auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg eingerichtet. Sie informiert über verschiedene Themen im Zusammenhang mit den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen. Im Rahmen des Termins soll auch ein Gespräch mit den Schülerinnen- und Schüler-Guides stattfinden, die sich vor Ort engagieren.

Landfrauen und Landjugend Amelinghausen
auf dem Hof Hartmann
Im Alten Dorfe 18,
21386 Drögennindorf

Gespräch und Tagesausklang bei den Landfrauen Amelinghausen als gemeinsamer Termin mit der Landjugend über Erwartungen an die Demokratie.

4. September 2024

Heimathaus Oyten
Am Triften 8,
28876 Oyten

Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Heimatvereins sowie mit engagierten Frauen und Witwen, u.a. über die Themen Einsamkeit, Teilhabe und Versorgungssicherheit im Alter.

Suppenküche der AWO Syke
Wessels Hotel, Hauptstraße 33,
28857 Syke

Der Syker Ortsverein der AWO bietet einmal wöchentlich eine warme Suppe an und lädt hierzu immer wieder auch Personen des öffentlichen Lebens ein. Präsidentin Naber nimmt am Ausschank teil und unterhält sich u.a. mit den Gästen.

Justizvollzugsanstalt für Frauen
An d. Propstei 10,
49377 Vechta

Gespräch mit JVA-Bediensteten als auch mit inhaftierten Frauen. Die Justizvollzugsanstalt ist die zentrale Einrichtung für den Frauenvollzug in Niedersachsen.

Jugendparlament Schwanewede
Rathaus Schwanewede/Ratssaal, Damm 4,
28790 Schwanewede

Austausch mit den gewählten Abgeordneten des seit 2023 bestehenden Jugendparlamentes Schwanewede.

5. September 2024

Stiftung Lebensräume Ovelgönne-Mühle
Breite Straße 20,
26939 Ovelgönne

Austausch mit Vertretern und Vertreterinnen der Stiftung sowie den dort lebenden und arbeitenden Menschen mit Behinderung:
Die Stiftung bietet insgesamt 35 stationäre Wohnplätze für erwachsene Menschen mit Behinderung in Ovelgönne sowie ambulant betreute Wohnplätze im Landkreis Wesermarsch.

Gedenkstätte „Alte Pathologie“ Wehnen
Herman-Ehlers-Straße 7, 26160 Bad Zwischenahn/Wehnen

Gespräch und Führung durch die Gedenkstätte.
Die Ausstellung dokumentiert die nationalsozialistische „Gesundheitspolitik“ im Land Oldenburg und das Hungersterben in der Heil- und Pflegeanstalt.

Zeppelin – Treffpunkt im Quartier
Zeppelinstraße 2,
26197 Großenkneten

Der Ort zeichnet sich durch große ehrenamtliche Anstrengungen für die Integration von Migrantinnen und Migranten aus. Hierfür steht der „Treffpunkt Zeppelin“ seit 2018.

Kontaktstelle und Krisendienst in Cloppenburg
Kirchhofstr. 14,
49661 Cloppenburg

Die ehrenamtlich betriebene Kontaktstelle im Haus Bethanien in Cloppenburg gilt auch als ein „Haus gegen die Einsamkeit“ und ist Treffpunkt und Anlaufstelle für seelisch beeinträchtigte Menschen in oftmals schwierigen und schicksalhaften Lebenslagen.

Freiwillige Feuerwehr Groß Hesepe
Meppener Str. 106,
49744 Geeste

Austausch mit der Freiwilligen Feuerwehr u.a. zu den Themen Ehrenamt und Demokratie.

6. September 2024

Grundschule auf dem Süsteresch
(ausgezeichnet als Demokratieschule)
Süsterstraße 12,
48465 Schüttorf

Teilnahme am Unterricht und Austausch mit dem Schülerparlament. Preisträger des Deutschen Schulpreises 2016. Die Grundschule ist ausgezeichneter Lernort nachhaltiger Demokratiebildung und einer demokratiebasierten Schulkultur.

Stadtbibliothek Melle
Weststr. 2,  49324 Melle

Die Stadtbibliothek versteht sich als sog. „Dritter Ort“ bzw. als gesellschaftlicher Knotenpunkt. Als ein Ort der Begegnung, des Lernens und der sozialen und kulturellen Teilhabe für Bürgerinnen und Bürger sind hierbei rund 30 ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer eingebunden.

Kinderbürgermeisterinnen in Bramsche
Rathaus, Hasestraße 11,
 499565 Bramsche

Das Projekt "Kinderbürgermeisterinnen in Bramsche" gibt es seit 2014. Hauptziel ist es, die Kinder aus dem Bramscher Stadtgebiet frühzeitig an demokratische Strukturen und Prozesse heranzuführen. Zum 1. August 2024 wurden zwei neue Kinderbürgermeisterinnen gewählt mit denen die Landtagspräsidentin ins Gespräch kommen möchte.