Pressemitteilung 2024-10-14

„Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“: Veranstaltung zu politischer Kommunikation und Populismus im Landtag

„Die da oben machen doch eh was sie wollen! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ Das Reden über Politik ist kompliziert, Vorurteile sind verfestigt und die Fronten verhärtet. Populistische Kräfte wissen das zu nutzen – und zu befeuern. Steckt die politische Kommunikation deshalb in einer Krise? Wie wirkt sich das Erstarken populistischer Parteien auf die demokratische Arbeit aus? Was macht unsere Freiheit möglich und was hält unsere Demokratie aus? Diese Fragen stehen am 24. Oktober 2024, ab 18:00 Uhr, in der Portikushalle des Landtages im Fokus. Anmeldungen zur Veranstaltung sind bis zum 20. Oktober 2024 unter folgendem Link möglich: www.landtag-niedersachsen.de/10-24-anmeldung.

Warum wie über Politik gesprochen wird und werden sollte, wird sowohl aus Sicht der Wissenschaft als auch des Landtages beleuchtet werden. Zunächst sprechen Landtagspräsidentin Hanna Naber und Dr. Henning Laux, Professor für Soziologische Theorien der Wissensgesellschaft an der Leibniz Universität Hannover, über die größten Herausforderungen der politischen Kommunikation. Es folgt ein Gedankenaustausch mit dem Publikum. Den Abend moderiert die Journalistin und Beraterin Hilde Weeg. 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Fragen an die Demokratie“ von Landtagspräsidentin Hanna Naber und der Reihe „Wissensorte“ der Leibniz Universität Hannover statt.

Parlamentspräsidentin Hanna Naber sagt: „Ohne Frage: Politik muss Probleme vor allem erkennen und lösen. Das Aushandeln der besten Lösung ist selten einfach und Kompromisse müssen eingegangen werden. Das verständlich, umfangreich und empathisch zu erklären, ist ebenso Aufgabe von Politik – wissend, dass die Populistinnen und Populisten nur auf ihre nächste Möglichkeit warten.“

Prof. Dr. Henning Laux: „Die Demokratie befindet sich in einer riskanten Situation, weil sich Teile der Gesellschaft von politischen Institutionen zurückgelassen, bevormundet oder sogar verraten fühlen. Die Wissenschaft kann dabei helfen, die Ursachen für diese Entwicklung zu verstehen und Lösungen zu entwickeln.“