Begegnungen hinter Stacheldraht. Deutsche Kriegsgefangene im Lager Bandō in Japan, 1917–1920
Ausstellung im Niedersächsischen Landtag
Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta wird am Mittwoch, dem 13. März 2019, um 16.00 Uhrdie Ausstellung „Begegnungen hinter Stacheldraht. Deutsche Kriegsgefangene im Lager Bandō in Japan, 1917–1920“ in der Portikushalle des Landtages eröffnen.
Die Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, sowie die Generalkonsulin von Japan in Hamburg, Kikuko Kato, werden im Rahmen der Eröffnung ein Grußwort sprechen. Den anschließenden Einführungsvortrag wird Prof. Dr. Heike Düselder, Direktorin Museum Lüneburg, halten.
Das Kriegsgefangenenlager Bandō, gelegen in Naruto, wurde durch die Erstaufführung von Beethovens Neunter Sinfonie in Japan berühmt. Rund 1.000 deutsche Soldaten waren hier im Ersten Weltkrieg interniert. Unter der liberalen Lagerleitung entwickelte sich ein vielseitiges kulturelles Leben.
Die Ausstellung spannt einen Bogen von den Expansionsbestrebungen des Deutschen Reiches im Zeitalter des Imperialismus über die Gefangennahme deutscher Soldaten inTsingtau bis hin zum Lageralltag in Bandō.
Sie folgt den Spuren, die die „Begegnungen hinter Stacheldraht“ bis heute hinterlassen haben.
Die Ausstellung wurde vom Museum Lüneburg konzipiert.
Die Ausstellung, die in der Portikushalle des Landtages gezeigt wird, ist vom 14. bis 26. März 2019 von 9.00 bis 18.00 Uhr (montags bis freitags) der Öffentlichkeit zugänglich.