Pressemitteilung 083/2019

„Zwischen Novemberrevolution und Weimarer Verfassung“

„Zwischen Novemberrevolution und Weimarer Verfassung“

 

Gemeinsame Vortragsveranstaltung mit der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen e. V. im Niedersächsischen Landtag

Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta lädt gemeinsam mit der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen e. V. am Dienstag, dem 12. November 2019, um 16.00 Uhr zu einer Vortragsveranstaltung unter dem Motto „Zwischen Novemberrevolution und Weimarer Verfassung – Aspekte der Demokratisierung in Niedersachsen“ in den Leibniz-Saal des Niedersächsischen Landtages ein.

In vier Vorträgen wird die Veranstaltung den Weg von der Novemberrevolution 1918 hin zur Verkündung der Weimarer Verfassung, die sich am 14. August 2019 zum 100. Mal jährte, aufzeigen. Sie greift damit ein Ereignis nationalgeschichtlicher Bedeutung auf: Ende Oktober/Anfang November 1918 kam es zu Befehlsverweigerungen in der deutschen Flotte – u.a. in Wilhelmshaven –, die sich zum Matrosenaufstand ausweiteten und zu einem wichtigen Ausgangspunkt der Novemberrevolution wurden. Die Revolution fand in Kiel und Berlin, aber auch im heutigen Niedersachsen statt. Sie leitete letztlich das Ende des Ersten Weltkrieges ein und führte zum Sturz der Monarchie und schließlich zur demokratisch-parlamentarischen Weimarer Republik. Mit der Weimarer Verfassung wurden die demokratisch-republikanischen Grundlagen gelegt, die bis in unsere Zeit tragend sind.

In der Veranstaltung am 12. November werden verschiedene Aspekte dieser für uns bis heute prägenden Phase der deutschen Geschichte beleuchtet:

Dr. Wolfgang Niess wird zunächst zum Thema „Die Revolution 1918/1919. Der wahre Beginn unserer Demokratie“ referieren, während Prof. Dr. Gerd Steinwascher „Die Novemberrevolution in Niedersachsen“ untersuchen wird. Es schließt sich der Vortrag von
Dr. Stephan Huck über Wilhelmshaven und den Matrosenaufstand an. Vor der von
Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann moderierten Podiumsdiskussion wird PD Dr. Kirsten Heinsohn zu dem Thema „Zusammenbruch und Kontinuitäten. Konservative Reaktionen auf die Revolution 1918/19“ sprechen. In einer Aussprache hat dann das Publikum die Möglichkeit, Fragen an das Podium zu richten.

Die Veranstaltung ist öffentlich. – Um Voranmeldung bis zum 08.11.2019 unter der Mailadresse veranstaltungen@lt.niedersachsen.de wird gebeten. Eintritt frei!


Das Programm:


Begrüßung

Dr. Gabriele Andretta

Präsidentin des Niedersächsischen Landtages


Einführung

Dr. Henning Steinführer

Vorsitzender der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen e.V.


Vorträge:

Dr. Wolfgang Niess

Historiker, Autor, Moderator, Stuttgart

Die Revolution von 1918/19. Der wahre Beginn unserer Demokratie

Prof. Dr. Gerd Steinwascher,

Ehem. Leiter der Abteilung Oldenburg des Niedersächsischen Landesarchivs

Die Novemberrevolution in Niedersachsen

Pause – Zeit für Gespräche

Dr. Stephan Huck

Leiter des Deutschen Marinemuseums Wilhelmshaven

Wilhelmshaven und der Matrosenaufstand

PD Dr. Kirsten Heinsohn,

Stellv. Direktorin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg

Zusammenbruch und Kontinuitäten. Konservative Reaktionen auf die Revolution 1918/19


Podiumsdiskussion und Aussprache

Moderation: Prof. Dr. Detlef Schmiechen-Ackermann

Direktor des Instituts für Didaktik der Demokratie/Leibniz Universität Hannover


Schlusswort

Dr. Gabriele Andretta

Präsidentin des Niedersächsischen Landtages